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Wie man dem toten Beuys die Sprache erklärt

Institut für Performative Praxis, Kunst und Bildung (IPKB)(übergreifend )

Wie man dem toten Beuys die Sprache erklärt

1985 trägt Joseph Beuys seine „Rede über das eigene Land“ vor und unterstreicht die heilende Wirkung von Sprache auf die Gesellschaft und dass man sich von kapitalistischen Strukturen befreien sollte. „Jeder Mensch ist ein Künstler“ bedeutet dabei nicht, dass jeder in der Lage ist, schöne Bilder zu malen, sondern die Handlungsmacht hat, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Ein Jahr später stirbt der Künstler und wird auf See bestattet. Vier Studierende der HBK Braunschweig beschäftigen sich 36 Jahre später kritisch mit der Rede und betrachten sie parallel zur Biografie von Beuys, welche in Form einer Videoarbeit und in Anlehnung an Beuys' Performance „Wie man einem toten Hasen die Bilder erklärt“ erfolgt. Dabei setzen sie sich mit problematischen Formulierungen auseinander, die in Anlehnung zum rechtspopulistischen Umfeld Beuys den Interpretationsspielraum eröffnen, auch bei Beuys nationalistisches Gedankengut zu vermuten.

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